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Angst – das mentale Konstrukt, das dich gefangen hält

Sehnst auch Du Dich nach einem Leben in Freiheit? Höchstwahrscheinlich ja, sonst würdest Du diesen Beitrag nicht lesen. Doch was hält uns davon ab, frei zu sein?
Meistens ist es die ANGST. Die Angst vor Ablehnung, die Angst vorm Versagen, die Angst vor was weiß ich was, ist häufig der Grund, weshalb wir uns selbst zurückhalten und der Entfaltung unseres eigenen Potenzials im Weg stehen.

Angst ist nichts anderes als ein mentales KONSTRUKT – ja, eine Illusion, die uns unser Verstand vorspielt. Es gibt nur zwei angeborene Ängste: Zum einen ist das die Angst vor dem Fall und die Höhenangst. Alle anderen Ängste – sei es die Angst vor Spinnen, Schlangen oder Bienen oder die vor Ablehnung, ausgelacht zu werden und Versagen – sind eine mentale ILLUSION. Es ist ein Konstrukt, das wir im Laufe unseres Lebens erbaut haben.

Wer kennt das nicht? Wir liegen in unserem kuscheligen Bett, sind kurz vor dem Einschlafen und das Gedankenkarussell in unserem Kopf dreht sich und dreht sich bis wir beinahe selbst auch durchdrehen. Angst breitet sich aus. Einfach nur, weil wir den Gedanken, die gerade Party in unserem Kopf machen, Glauben schenken. Angst hält uns gefangen – es ist im wahrsten Sinne des Wortes ein mentales GEFÄNGNIS. Sie hält uns nämlich davon ab, unsere wahre Größe zu zeigen und zu SEIN. Sie hält uns davon ab, unser Leben selbstbestimmt zu leben.

Schauen wir uns das Wort ‚ANGST‘ mal genauer an: Seinen Ursprung hat das Wort ANGST im Lateinischen ‚angustus‘, was nichts anderes als ENGE bedeutet. Diese Enge spüren wir deutlich in uns, wenn wir Angst haben. In einem Interview von Kurt Tepperwein habe ich folgenden Satz gehört: Angst bedeutet (da Angst ‚Enge‘ heißt) enges Bewusstsein. Das fand ich sehr hilfreich, um zu verstehen, dass wir – wenn wir Angst haben – unserem Verstand Glauben schenken. Das mentale Konstrukt gewinnt deshalb überhand, weil wir uns mit ihm identifizieren. Unser Verstand produziert am Tag um die 60.000 Gedanken und selbstverständlich können wir diese nicht kontrollieren. Doch, wenn wir uns mit unserem Verstand identifizieren – sprich‘ seine Storys glauben und denken, wir SEIEN die Story, die er uns erzählt, unterliegen wir seiner Gefangenschaft.

Was können wir also tun, um uns von der Angst zu befreien? Wir müssen unser Bewusstsein erweitern. Und wie können wir das tun?
Zum einen hilft Dir, wenn Du Dir immer wieder klarmachst, dass Angst nichts anderes als ein KONSTRUKT ist. Es sind Gedanken, die zu Deiner Angst führen. Sei es nun Angst vor einem Horrorfilm, einer Spinne oder die Angst vorm Versagen. Natürlich sind Horrorfilme heutzutage so gut gemacht, dass wir automatisch Angst vor ihnen haben. Aber wenn Du Horrorfilme schaust, dann willst Du Dich wahrscheinlich auch ein wenig gruseln. Doch nehmen wir als Beispiel die Angst vor Spinnen oder Schlangen. Selbstverständlich kann sowohl eine Spinne als auch eine Schlange eine wirkliche Bedrohung darstellen, wenn sie beispielsweise giftig sind. Doch so eine Spinne, die an unseren Wänden rumkrabbelt ist in den meisten Fällen nicht giftig. Der Grund, weshalb wir uns dennoch vor ihr gruseln, sind unsere Gedanken. Unbewusste Gedanken. Ich kenne das von mir selbst: Wenn die Spinne anfängt, sich ganz schnell fortzubewegen, denke ich bzw. denkt mein Verstand, dass sie gleich auf mich springt, sich unter meiner Kleidung versteckt und mich aufisst. Ok, jetzt musste ich gerade selbst lachen, denn ganz ehrlich: Warum sollte die Spinne auf mich drauf springen?

Oder die Angst vor dem Versagen. Sagen wir mal, ich habe nächste Woche eine wichtige Präsentation bei der Arbeit. Diese Präsentation bestimmt darüber, ob ich befördert werde oder nicht. Und ich habe ANGST davor zu versagen. Ich habe aber nur deshalb Angst, weil sich mein Verstand Sorgen macht und Gedanken produziert wie ‚Das schaffst Du nicht‘, ‚Du wirst vergessen, was Du sagen wolltest‘, ‚Der oberste Chef wird auch dabei sein – pass‘ nur gut auf‘ usw.
Was passiert? Ich mache mich kleiner und kleiner und versage wahrscheinlich tatsächlich. Weil ich der von meinen Gedanken produzierten ILLUSION geglaubt habe.

Es gibt keine Illusion größer als die Angst.
-Lao Tzu

Angst will erkannt werden. Wenn Du Angst hast – egal vor was, erinnere Dich erstens an diesen Artikel und dessen Inhalt – nämlich das Angst nicht anderes als ein mentales KONSTRUKT bzw. eine ILLUSION ist – und zweitens: Schau‘ Dir diese Angst einmal an. Was will sie Dir sagen? Woher kommt diese Angst?

Weil was wir bei alledem nicht vergessen dürfen, ist die Tatsache, dass Angst an sich etwas Gutes ist. Ja, Angst hat unsere Vorfahren – die Steinzeitmenschen – vor Gefahren beschützt. Bevor ich Dir erkläre, was bei Angst im Körper geschieht, noch ein Tipp:

Angst ist Kopfkino. Diesen Satz hat uns unser Coach während der Ausbildung gesagt, ich habe ihn aufgeschrieben und möchte ihn nun an Dich weitergeben: Angst ist Kopfkino. Dein Verstand fängt an, die verrücktesten Filme abzuspielen und Dir bleibt nicht anderes übrig, als Dir diesen Film dissoziiert (also als ZUSCHAUER und NICHT als HAUPTAKTEUR) anzuschauen.
Erweitere Dein Bewusstsein, indem Du aufhörst, Dich mit Deinem Verstand – also mit Deinen Gedanken – zu IDENTIFIZIEREN!

Wenn wir Angst haben, fangen unsere Hände an zu zittern, wir fangen an zu schwitzen, unsere Pupillen weiten sich aus und unser Herz beginnt, schneller zu schlagen. Wie bereits angedeutet, sichern uns diese Körpermechanismen das Überleben. Das klassische Beispiel hierbei ist das des Säbelzahntigers. Mal angenommen, Du bist einer WIRKLICHEN Gefahr ausgesetzt – z.B. einem riesigen Tiger, der auf Dich zurast. Ja, dann kannst Du wirklich dankbar dafür sein, dass dieser Schock und die Angst Deinen Körper dazu bringt, Dich zu beschützen. Bei Angst schlägt nämlich Dein autonomes Nervensystem, das im Stammhirn sitzt, Alarm. Du bist im Fight-or-Flight-Modus; KAMPF oder FLUCHT – Modus. Dein Körper schüttet vermehrt Adrenalin und Cortisol aus. Dies führt dazu, dass Dein Herz schneller schlägt und Dein gesamtes System ist darauf aus, dass Du schneller und stärker bist. Das ist sehr von Vorteil, wenn da also ein Tiger auf Dich zurast. Dann sind Deine Muskeln nämlich kraftvoller und Du kannst ganz schnell weglaufen.

Wenn Du aber den irrsinnigen Gedanken in Deinem Kopf Glauben schenkst und ein Leben in Angst und Sorge lebst, ist Dein Herz irgendwann überbelastet. Weil Dein Körper – obwohl keine wirkliche Gefahr existiert, jedes Mal Alarm schlägt und die im vorigen Absatz erläuterten Prozesse in Deinem Körper eintreten.

Ängste und Blockaden lösen sowie frei und selbstbestimmt leben, werden bei MyBrain-Location ganz großgeschrieben. Vielleicht möchtest Du darüber nachdenken, ob es nicht nun an der Zeit ist, Dich von Deinen Ängsten zu befreien. Dir selbst aus dem Weg zu gehen. Dein wahres Potenzial zu entfalten. Auf all diese Gedanken haben mich persönlich die Impulse aus der Practitioner-Ausbildung gebracht. Vielleicht hast Du Lust, einmal vorbeizuschauen (beim nächsten Info-Abend) und Dein Leben zu verändern.

Mit folgendem Sprichwort möchte ich mich von Dir verabschieden und Dir alles Gute wünschen:

Angst vor dem Leid ist schlimmer als das Leiden selbst.

Dein NLP-Zauberlehrling,
Elifcan